Dienstag, 19. Januar 2016

Kinderklau - das Milliardengeschäft

Die Zahl der Kinder in den Heimen hat sich verdoppelt. Es werden immer mehr Kinder in Deutschland ihren Eltern entrissen. Die Kinder werden bei Pflegeeltern oder in Heimen untergebracht. Im Jahre 2015 mussten über 48.000 Kinder den Horror der Inobhutnahme ertragen. Im Jahr 2005 lag die Zahl bei 26.000 Kindern. Die Ausgaben für diese Inobhutnahmen haben sich in nur zehn Jahren auf über 9 Milliarden € fast verdoppelt.

Die Kosten insgesamt belaufen sich auf über 36 Milliarden €. Dieses Geld fließt überwiegend in den öffentlichen Dienst und in die Sozialverbände. Leider fehlt jede Transparenz und Kontrolle über diesen staatlich finanzierten Wachstumsmarkt. Die Zahlen beweisen, dass den Ämtern die Situation aus dem Ruder läuft.

Es fehlt auch jede Transparenz und Kontrolle über das Handeln der Jugendämter, die leider den ersten Zugriff haben, bevor dann später Gerichte entscheiden können. Ersichtlich aus Angst vor einer negativen Presse „Kinderleiche im Keller – wo war das Jugendamt!?“ wird überreagiert.

Die Maßnahmen und sofortige Herausnahme der Kinder, nach der persönlichen Einschätzung der Mitarbeiter des Amtes, stellt die Beteiligten zunächst vor vollendete Tatsachen. Erst nach langwierigen Prozessen und Gutachten ist eine Korrektur überhaupt möglich. Dieses System gehört auf den Prüfstand. Der Gesetzgeber ist aufgerufen. Die Kinder und Eltern erleben den Rechtsstaat als Horror-Eingriffsstaat, der willkürlich über das Glück der Familie verfügt.

Die Tatsache, dass der Verwaltungsmoloch außer Rand und Band geriet, ergibt sich aus den eklatanten regionalen Unterschieden. In den verschiedenen Bundesländern schlagen die Ämter ganz unterschiedlich Alarm. In den Stadtstaaten Bremen und Berlin werden über 20 Mal mehr so genannte Verfahren zur Gefährdungseinschätzung durchgeführt als z.B. in Niedersachsen. Dort sehen die Kinderschützer nur Veranlassung, in sehr viel geringerem Maße aktiv zu werden.

Insgesamt wurden über 120.000 solcher Verfahren in Deutschland durchgeführt. Man behauptet, bei über 40.000 Kindern sei die Kindeswohlgefährdung festgestellt worden. Das Gros der Kinder, die in Obhut genommen werden, ist älter als zwölf Jahre. In Wirklichkeit dürfte es sich also um Erziehungsprobleme, schlechten Umgang, schlechte Vorbilder und Pubertätsprobleme handeln. In den Jahrhunderten zuvor lösten die Eltern und die Beteiligten – bis auf wenige Ausnahmen – ohne Trennung und den sozialen Tod für Kinder und Familien diese Schwierigkeiten.

Die Zahlen zeigen, wer profitiert. Die Zahlen zeigen, dass das gesamte System einfach nicht stimmen kann. Die Zahlen beweisen, dass mit dem System endlich Schluss gemacht werden muss.

Die Krux: Die Profiteure sitzen an den Schalthebel der Macht und verteilen die Milliarden untereinander.

Im Jugendhilfeausschuss selber werden die Steuerungsmaßnahmen und Entscheidungen über die finanzielle Ausstattung und die Auswahl der Beteiligten getroffen. In den Ausschüssen sitzen die großen Anbieter der sozialen Dienste, die auch wiederum in der Jugendhilfe die aktiven Player sind. Die Geschäftsführer in den verschiedensten Einrichtungen sind oftmals verdiente Parteisoldaten, die die Einrichtung als Showbühne benutzen, um ihre weitere politische Karriere zu befeuern. Mit dem Geld der Steuerzahler lässt sich wunderbar das eigene soziale Engagement beweisen.

Bis zur Änderung des Systems müssen sich die betroffenen selber aus Leibeskräften zur Wehr setzen, um in unberechtigten Fällen mit ihren Kindern nicht in die Mühlen und unter die Räder der 'Beglücker' zu geraten.

Die Anwaltschafft ist aufgerufen, aktiv zu werden.

Rechtsanwalt Rainer Bohm

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