Donnerstag, 11. Mai 2017

Dr. Oetker - Deutschland

Förderung des SOS-Kinderdorfes 
Mönchengladbach, den 11.05.2014
Beata Pokrzeptowicz-Meyer


Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe neulich zwei ihrer Produkte gekauft und beim Öffnen gelesen, dass Sie die Organisation "SOS-Kinderdorf" unterstützen.
Ihre stereotypen Antwortschreiben an empörte und besorgte Mitbürger, haben wir zur Kenntnis genommen.
Die Pädophilen in diesen und ähnlichen Einrichtungen, über die es schon in den Medien berichtet wurde, "leben" diese Partnerschaft mit den SOS-Kinderdörfern auch. 
Sie werden anders als die Kinder protegiert, wenn derartig renommierte deutsche Unternehmen wie das Ihre, ihre blauäugige Unterstützung auch noch auf ihren Produkten weltweit dokumentieren.
Wenn die Jugendämter allmälig das ganze Land international in Verruf bringen, wird ihre Firma eines Tages auch in Mitleidenschaft gezogen.
Ich habe den Eindruck, dass Sie anscheinend nicht ausreichend darüber informiert sind, 1. wen Sie tatsächlich damit unterstützen, 2. welche Folgen für Ihr Unternehmen damit verbunden sein können  und 3. welche Zeichen Sie damit in Deutschland, aber auch in Europa setzen.
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bielefeld (früher Universität Gdansk/Polen, wo Sie auch eine Dependance haben) und beschäftige mich seit ca 10 Jahren mit der deutschen Behörde "Jugendamt" sowie zwangsläufig auch mit Organisationen, die von Jugendämtern mit Steuergeldern versorgt werden – u.a. die Organisation "SOS-Kinderdorf".
Die Organisation "SOS-Kinderdorf" erweckt den Eindruck, dass sie auf Spenden angewiesen  ist und viel Gutes für Kinder tut, die aus sogenannten Problemfamilien stammen. Im Jugendamtjargon heißt es dann: Kinder werden aus "überforderten" Familien "in Obhut" genommen.
Nach neuesten Erhebungen wurden allein im Jahr 2012 mehr als 40.000 - in Worten vierzigtausend - Kinder aus ihren Familien herausgenommen. Ein europaweiter Rekord! An mutmaßlich überhöhten Unterbringungsabrechnungen bereichert sich anscheinend ein ganzer Industriezweig von Diagnose- und Pflegeeinrichtungen rund um die Jugendämter - fernab jeglicher Kontrolle.
http://youtu.be/LG9pm51vTqE
Ständig wenden sich weitere verzweifelte Eltern mit der Bitte um Hilfe an mich. Es trifft ausländische aber auch sehr viele sozial-schwache deutsche Familien.
Haben Sie sich schon mal gefragt, warum bei sinkender Geburtenrate in Deutschland immer mehr Kinder aus den Familien genommen werden?
Die Zahlen sind z.B. in Mönchengladbach um über 241 % gestiegen (laut Rheinische Post von 9. Januar 2013).
Es verdichten sich Hinweise, dass sich hinter der ständig zunehmenden Zahl von Inobhutnahmen durch deutsche Jugendämter ein gigantischer Steuerbetrug verbirgt.
http://www.aachener-zeitung.de/mobile/lokales/eschweiler/eschweiler-jugendamt-mitarbeiterin-soll-fuenfstellige-summe-unterschlagen-haben-1.672721?redir=checkmobile

Die Kostenexplosion ist so hoch, dass selbst die Rechnungshöfe mutmaßen, dass 2/3 der Kindesherausnahmen nicht gerechtfertigt sind.
Ich möchte mich dazu insofern äußern, dass ich – nach 10-jähriger intensiver Beschäftigung mit dem Thema - nicht die "Überforderung" der Eltern als Ursache dieses unglaublichen Skandals ansehe, sondern das Totalversagen des Familienrechtssystems in Deutschland.
Das deutsche Jugendamt untermindert als unkontrollierte Behörde den Rechtsstaat. Richterliche Entscheidungen werden oft ignoriert oder gar nicht erst abgewartet. Die Justiz tut ein übriges durch Einflussnahme auf Gutachter, die vorgegebene Resultate abliefern sollen.  Mithin Willkür bis hin zu offener Rechtsbeugung.
Dazu kommt, dass Familienrichter oft nicht selbständig entscheiden wollen, sei es aus Faulheit, oder Inkompetenz, sondern den einfachen Weg gehen und blind den Vorgaben der Jugendämter folgen.
Symptomatisch ist auch, dass dieses Problem nie bessergestellte Familien betrifft, sondern gezielt sozial schwache Menschen, also Alleinerziehende, Arbeitslose, Hartz IV- Empfänger, Ausländer, die der deutschen Amtssprache nicht mächtig sind, oder Eltern mit weniger Bildung.
Wegen der fehlenden Kontrolle spreche ich von dem „Systemfehler Jugendamt“. Dazu verweise ich auch auf den Petitionsausschuss des Europa-Parlamentes, wo dieses Thema gegen den massiven Widerstand deutscher Parlamentarier regelmäßig für internationales Aufsehen sorgt. 

Hier der Hinweis auf die Presseerklärung des französischen Vorsitzenden des Petitionsausschusses:
Ich bin, wie viele andere auch, die sich Einblicke verschaffen konnten, entsetzt von dem Ausmaß des Problems und von den kriminellen Machenschaften verantwortungsloser Behördenvertreter, die in einem anscheinend rechtsfreien Raum Steuergelder einsetzen, um damit kooperierende Gutachter, Verfahrens-, Ergänzungspfleger usw. zu versorgen und ihre eigenen Arbeitsplätze zu sichern oder -mutmaßlich- lukrativer zu machen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/heinz-buschkowsky-die-traeger-bewilligen-sich-das-geld-selbst/4528106.html
     
An dieser Stelle möchte ich jedoch zurück zur Organisation „SOS-Kinderdorf“ - um Ihnen einen konkreten Fall vorzustellen, wo Hilfe DRINGEND angebracht ist.
Es geht um sexuellen Missbrauch zweier Mädchen (Heidi, 7 Jahre alt und Lucy, 5 Jahre alt) im SOS-Kinderdorf Worpswede. Das gleiche JA (der gleiche Vormund, Frau Weber, Jugendamt Osterholz-Scharmbeck) wie bei der 13-jährigen Antonya Schandorff, die aus einem Heim erfolgreich nach Polen geflohen ist. Erfolgreich, weil dadurch ihre Eltern das Sorgerecht zurückbekommen haben.
Die misshandelten Kinder sollten, nachdem die Medien aufgetaucht sind, an die Mutter (zusammen mit dem kompletten Sorgerecht) zurückgegeben werden. Entsprechende Vereinbarung wurde u.a. vom JA, SOS-Kinderdorf und der Kindsmutter (und den Großeltern) unterschrieben.
Nachdem der Medienrummel vorbei war, wollten die Verantwortlichen (das JA und SOS-Kinderdorf) von ihren Zusagen nichts mehr wissen.
Die Misshandlung der Kinder wurde bis heute nicht aufgeklärt.
Darüber hinaus will weder das SOS-Kinderdorf noch das zuständige Jugendamt Osterholz-Scharmbeck der sorgeberechtigten Mutter Auskunft erteilen, wie viel Steuergelder vom Jugendamt für die Fremdunterbringung der beiden misshandelten Kindern an das SOS-Kinderdorf weitergeleitet werden .
Darüber habe ich folgende Dokumentation (mit)erstellt:
Deutschland am Abgrund:
http://youtu.be/h-4Kpc4j4xQ
Osterholz Schandfleck Jugendamt:
http://youtu.be/gKssi5p9etw
SOS im Kinderdorf:
http://youtu.be/6AqZxGXa0vU
Ich habe dazu auch einen Bericht auf POLNISCH erstellt:
Und obwohl das ein deutscher Fall ist, hat ein polnischer Sender großes Interesse gezeigt und unsere Videodokumentation und Warnung vor deutschen Jugendämtern:
(deutsch, englisch, französisch):
https://www.youtube.com/watch?v=6zAR1wWkU4o
übernommen ( SOS im Kinderdorf ):
https://www.youtube.com/watch?v=UUl15mlpXDA

Das ist die soziale Katastrophe in Deutschland.
Eine Katastrophe, die Deutschlands Ansehen im Ausland großen Schaden zufügt, auch wirtschaftlich.
Als internationales Unternehmen tragen auch Sie Verantwortung für diesen Rechtsstaat. Werbemaßnahmen in Verbindung mit den SOS-Kinderdörfern könnten - zumal für exportorientierte Unternehmen - empfindlich zu Buche schlagen, wenn die damit verbundenen Skandale bekannt werden.
Wären Sie bereit, auch Jugendamt-Opfern zu helfen?
Auf Wunsch stelle ich Ihnen alle Dokumente zur Verfügung, die das Versagen der Behörden in diesem Fall belegen.
Ihre Antwort werde ich über das Internet (auch auf Polnisch) publizieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Beata Pokrzeptowicz-Meyer
Tłumacz Przysięgły j. niemieckiego / Vereidigte Dolmetscherin Und Übersetzerin
Lektorka j. polskiego/ Lektorin für Polnisch
Koordynatorka ds. języków słowiańskich/ Koordinatorin für slawische Sprachen
Bielefeld/ Niemcy
priv./ pryw.
Beata Pokrzeptowicz-Meyer
41061 Mönchengladbach/ Niemcy